Für die Floriade 2012, die weltweit größte Gartenbauausstellung, wurde von Jo Coenen Architects & Urbanists (JCAU) ein beeindruckendes Gebäude entworfen. Im Jahr 2012 war Venlo die Gastgeberstadt der alle zehn Jahre stattfindenden Weltausstellung. Der Innova-Turm ist ein Pilotprojekt, das auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgerichtet ist und ist schon von weitem an seiner weißen Fassade und den riesigen Bögen zu erkennen.
Idee und Konzept
Die Gestaltung und Realisierung der Floriade 2012 folgt den Vorgaben der Stadt Venlo und ist inspiriert von den Prinzipien der Cradle-to-Cradle-Philosophie. Nach der Ausstellung wurde das Gelände zu einem hochwertigen und nachhaltigen Gewerbegebiet weiterentwickelt: Venlo Greenpark, in dem Arbeit mit grüner Umgebung und Entspannung kombiniert wird.
Der Innovationskomplex war das Wahrzeichen und Eingangsgebäude der Floriade 2012. Hier werden heute neue Konzepte für Design, Räume und Einrichtungen zum Leben erweckt. Der beeindruckende Komplex, ein hohes und abstraktes Gebäude, hat eine Bruttoflächengröße von rund 6.000 m², die sich auf zehn Etagen verteilen. An der Spitze wurde eine Dachterrasse realisiert, von der aus man einen beeindruckenden Blick über das Gelände und Venlo hat.
Intelligente Technologie
Der Innova-Komplex ist ein Pilotprojekt, das sowohl auf Nachhaltigkeit als auch auf Umweltfreundlichkeit setzt. Er verfügt unter anderem über ein EFTE-Luftkissendach.
Die Nachhaltigkeit des Gebäudes wurde ganzheitlich betrachtet. Besonderes Augenmerk wurde auf die Technologie, die Lebensdauer, den Raum und die Kosten gelegt. Es handelt sich um ein "intelligentes" Gebäude, das sowohl Büroräume als auch öffentliche Funktionen beherbergt und es den Nutzern ermöglicht, lange Zeit in einer angenehmen Umgebung zu arbeiten. Das Gebäude und die Einrichtungen müssen daher in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen.
Durch einen möglichst geringen Energiebedarf, kombiniert mit einer hohen Speicherkapazität mit begrenzten Installationen soll ein minimaler Primärenergieverbrauch und Wartungsaufwand möglich werden. Neben dem EFTE-Dach führte dies zu zahlreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen: eine doppelte Glasfassade und ein doppelter Fußboden, eine hybride Belüftung, ein Kälte-Wärme-Speicher (KWS) im Boden, ein thermischer Kamin, Photovoltaikzellen, Zonierung des Raumklimas, Energieaustausch, intelligente Beleuchtung und Gebäudesteuerung sowie Trinkwasserreduktion. Auf diese Weise wird nicht nur der Energieverlust reduziert, sondern auch die Nutzung von Umwelt, Boden und Solarenergie maximiert.
Warum EQUITONE?
Um den Turm zu einem echten Wahrzeichen zu machen, entschieden sich die Architekten für EQUITONE [pictura] und [natura] als Fassadenmaterial. Die Tafeln, die mit dem unsichtbaren Befestigungssystem Tergo® angebracht wurden, können nach dem Lebenszyklus des Gebäudes, gemäß dem Cradle-to-Cradle Prinzip, wiederverwendet werden und sind besonders langlebig. EQUITONE vereint Funktionalität, Schönheit und Nachhaltigkeit miteinander.