Die Geschichte von Eternit ist eine faszinierende Reise durch mehr als ein Jahrhundert, geprägt von Innovation, Expansion und Anpassungsfähigkeit. Als Architekt ist es essenziell, die Wurzeln und die Evolution dieses bedeutenden Materials zu kennen.
Die Anfänge und frühe Entwicklung
Die Anfänge und frühe Entwicklung
Im Jahr 1900 meldete der Österreicher Ludwig Hatschek ein bahnbrechendes Patent für das „Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln“ an. Nur ein Jahr später, 1901, wurde das Patent für den Werkstoff Asbestzement erteilt, der unter dem Markennamen Eternit bekannt wurde – abgeleitet vom lateinischen Wort "Aeternitas" für Ewigkeit. Bereits 1904 erwarb die Alfred Calmon AG Hamburg die Eternitlizenz für Deutschland und legte den Grundstein für die nationale Verbreitung.
Expansion und Kriegsjahre
Expansion und Kriegsjahre
Die 1930er Jahre markierten den Beginn der Produktion von Eternit-Platten und Tafeln. Doch der Zweite Weltkrieg brachte große Herausforderungen. 1943 wurde das Eternit-Werk Rudow zerstört. Dennoch wurde die Produktion 1949 wieder aufgenommen und das Unternehmen konnte seinen Weg fortsetzen.
Nachkriegszeit und Modernisierung
Nachkriegszeit und Modernisierung
Die Nachkriegszeit war eine Ära des Wachstums und der Erneuerung. 1952 erfolgte die Umbenennung in Eternit Aktiengesellschaft, und 1954 wurden bedeutende Bauvorhaben unter der Leitung renommierter Architekten wie Paul Baumgarten und Ernst Neufert realisiert. Diese Jahre waren geprägt von der Gründung neuer Werke, darunter das Eternit-Werk in Heidelberg-Leimen und Neubeckum/Westfalen.
Weiterentwicklung und Innovationen
Weiterentwicklung und Innovationen
Innovation ist ein Schlüsselmerkmal der Marke Eternit. 1995 wurde die Farbkollektion Color-E-Line von Friedrich Ernst v. Garnier eingeführt, die neue gestalterische Möglichkeiten eröffnete. Seit 2012 setzen die EQUITONE Fassadentafeln im Großformat neue Maßstäbe für architektonische Fassadenlösungen.